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Kreativ-Festival im K29 am ersten Augustwochenende

Seit Mai hat Rottweil eine neue Kreativ-Plattform, das „K29“ in der Krankenhausstraße 29. Nun legen die Initiatorinnen noch eins drauf: Am ersten Augustwochenende steigt ein zweitägiges Festival – mit Filmprogramm, Konzerten und Bildender Kunst.

Hinter dem Projekt stehen zwei Schwestern: Die Jazzpianistin und Komponistin Lucia Schiller und die Filmemacherin und Medienkünstlerin Sophia Schiller. Sie sind in Rottweil aufgewachsen – die Eltern leiten die Musikschule Schiller, die Großeltern betrieben das bekannte Haushaltswarengeschäft Bacher im Sprengerort.

Nach Studien und beruflichen Etappen hat es mittlerweile beide wieder nach Rottweil gezogen – und verwirklichen einen langgehegten Traum: Sie wollen, wie sie im Gespräch mit der NRWZ voller Elan erläutern, ihre Heimatstadt mit einem kulturellen Impuls bereichern. Wollen einen neuen künstlerischen Austausch- und Begegnungsort für Kreative verschiedenster Sparten etablieren.

Nun ist Rottweil für seine Größe nicht arm an kulturellen Angeboten. Aber in der Verknüpfung verschiedenster Felder könnte durchaus ein Alleinstellungsmerkmal liegen. Zumal die Schwestern bereits ein enormes interdisziplinäres Spektrum einbringen: Sophia Schiller war nach dem Studium an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe Mitgründerin des Filmwerks „Kalliope“, hat Erfahrung als Drehbuchautorin, Kamerafrau, Regisseurin und Produzentin – 2022 wurde sie mit einem großen Projekt von der Kunststiftung Baden-Württemberg gefördert.

Lucia Schiller hat sich bei Studien in Bern und Dresden ebenfalls ein breites Panorama erschlossen: Von Tanz, Theater und Choreographie bis zum Kompositionshandwerk und dem Jazzklavier – einem Feld in dem sie sich mittlerweile gemeinsam mit ihrem Mann, einem Schlagzeuger, mit mehreren Formationen gut etabliert hat.

Im „K29“, das dem seit zwei Jahren bestehenden KulturCafé „K27“ ihres Vaters Andreas Schiller direkt benachbart ist, wollen die Schwestern diese Potenziale und Verknüpfungen weiter entfalten. Das Festival illustriert, wie facettenreich das aussehen kann: Gezeigt werden Filme von jungen Filmemachern aus dem Umfeld von „Kalliope“, das sich dem künstlerischen Film und der Medienkunst widmet.

 
Hinzu kommen Jazzkonzerte mit Formationen aus dem Umfeld von Lucia Schiller und Schlagzeuger Pat Beutler – in einer Farbpalette von filigranem Duo bis zu energiegeladenem Quintett. Eingebunden ist zudem die bereits im Mai eröffnete Ausstellung „Von Anderen Welten“ mit Arbeiten von Raimund Selinka und dem in Dresden lebenden Jazzsaxophonisten, Komponisten und Künstler Thomas Zoller. Hinzu kommen Videoarbeiten von Medienkünstlern aus Köln, München und Paris.

Über dieses kreative Feuerwerk zum Ferienstart hinaus haben sich die Schwestern bereits Weiteres vorgenommen: So soll das Festival jährlich stattfinden. Und für Herbst ist bereits die zweite Ausstellung im „K29“ geplant.

Info: Das Festival findet im K29, dem benachbarten KulturCafé K27 (Konzerte) sowie im Central Kino Rottweil (Filmprogramm) statt. Weitere Infos unter: www.k-neunundzwanzig.de/ifr/




NRWZ-Redaktion

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